made in Pfyn-Finges/Wallis
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Problematik in Dashkovka Belarus, Weissrussland
Auch über 30 Jahre nach der Katastrophe in Tschernobyl ist die Strahlenbelastung nach wie vor präsent und im gesamten Nahrungsmittelkreislauf integriert. Dies stellt gesundheitlich das Hauptproblem dar. Selber produzierte Nahrungsmittel sind belastet und gelangen in die Körper der Menschen und schwächen diese. Insbesondere für die Kinder hat dies teils gravierende Konsequenzen (verschiedenste Krebsarten, Missbildungen, tiefes Immunsystem, usw.).
Der Verein „Hoffnung für Kinder aus Tschernobyl Wallis“ schreibt auf ihrer Website, dass das Eindringen der Radionuklide in die Nahrungskette unter anderem erheblich verringert werden kann, wenn eine sorgfältige Auswahl der Nutzpflanzen, gezieltes Düngen, spezifische Bodenbehandlung (Pflugmethoden) usw. angewendet wird.
Ideen für das Pilotprojekt
Grundlage für die Projektinhalte sind Bodenproben aus den Parzellen rund ums Schulhaus sowie aus dem Gebiet in Dashkovka. Diese werden gemeinsam mit den Schulkindern der gd-Schule Bratsch analysiert und reflektiert.
Aufbauend darauf wird ein Konzept für ein Mikro-Monitoring erstellt. Schulkinder der gd-Schule bearbeiten auf verschiedene Arten eine definierte Zone im erweiterten Schul-Garten. Eine dieser Zonen wird in der Anwendung auf die Bedingungen in Dashkovka angepasst – inkl. simulierter und mobiler Abfall-Anlage für mit Schadstoffen befallenem Material.
Kinder sensibilisieren Kinder
Die gd-Schulkinder dokumentieren die Prozesse auf Hazu und kreieren parallel dazu ein digitales Lehrmittel. Beim nächsten Aufenthalt der beiden Kinder aus Dashkovka im Wallis erhalten die beiden Kinder neben den sprachlichen Angeboten auch eine gezielte Ausbildung im Bereich des Gartenanbaus – durch die gd-Schulkinder. Durch die Nachstellung des Gartens von Dashkovka und das Mitwirken der Kinder während ihres Aufenthalts, können sie die gewonnenen Erkenntnisse zuhause vor Ort anwenden.
Die Kinder werden mit einem Fotoapparat ausgerüstet, damit sie ihre Arbeiten in Dashkovka dokumentieren können und ein Austausch via Hazu zwischen den Kindern stattfinden kann. So können sich die beiden jederzeit mit den gd-Schulkindern austauschen. Weiter können gegenseitig gewonnene Erkenntnisse miteinander geteilt werden.
Die beiden Kinder können ihre Situation vor Ort durch dieses Mikro-Konzept verbessern. Allenfalls können sie gar ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in Dashkovka in diese Prinzipien einführen.