Endlich gibt’s wieder einmal Neuigkeiten aus Alindao.
Via Facebook und Messenger konnte ich erfahren, wie es unseren Leuten in Alindao geht.
David und Maturin unsere langjährigen und treuen Mitarbeiter, hatten Gelegenheit mit dem Flugzeug nach Bangui zu fliegen. Beschützt von den UNO-Blauhelmen fliegt UNHAS weiterhin die Strecke Bangui-Alindao, um vor allem den Hilfswerken Ärzte ohne Grenzen und dem Roten Kreuz ihre Hilfseinsätze zu ermöglichen. Und diese sind denn auch sehr wichtig, ja, sogar überlebenswichtig.
In Alindao gibt es nach, wie vor zwei grosse Flüchtlingslager, welche von den UNO-Blauhelmen vor den Rebellen beschützt werden. Bis jetzt war es praktisch unmöglich, sich in der Stadt frei zu bewegen. Der Weg zu den Feldern ist komplett versperrt, so dass praktisch alle Flüchtlinge von der Versorgung durch die Hilfswerke angewiesen sind. Ihre Häuser und die Quartiere, welche nicht zerstört sind, werden von den Rebellen und ihren Leuten bewohnt.
Es ist David, dem Leiter der Privatschulen und seinem Team hoch anzurechnen, dass sie mit der Schule innerhalb des Flüchtlingslagers wieder begonnen haben.

Auch gibt es seit kurzem wieder die Möglichkeit, zu unserer Projektstation vorzustossen, welche auf dem Weg zum Flugplatz liegt. So sind David diese Fotos gelungen, welche er auf Facebook gestellt hat.

Der Campus ist gespenstisch leer, ausgeplündert und verlassen.

Die ersten Wellbleche von kleineren Gebäuden wurden gestohlen. Hoffen wir, dass die Hemmschwelle zu den Wohnhäusern noch hoch genug ist.

Maturin hat mir berichtet, dass sie mit ein paar Leuten auf der Station wieder mit Unterhaltsarbeiten begonnen haben.

Hier in unseren Obstgärten in Alindao befindet sich ein grosser Schatz an Mutterplfanzen aus aller Herren Tropenländer. Wir sind am Abklären, ob es irgendwie möglich ist, Schösslinge und Edelreiser nach Bangui-Sabongo, in unser neues Projektdorf zu bringen.

Nichts desto trotz ist Jean de Dieu in Sabongo an der Arbeit, eine neue Baumschule einzurichten (hier ein Foto aus der Baumschule in Alindao).
Nächste Woche ist denn auch schon der Start des ersten Kurses in Sabongo geplant. Es wird ein kleiner Dorf Kurs mit maximal 10 Teilnehmern sein, und zwar mit einem sehr aktuellen Thema: Ernte und Saatgutproduktion, sowie Wahl des guten Bodens für die nächste Kampagne.
Wenn sich jemand für den Script (YAKA 3 complet) interessiert – hier könnt ihr schon mal einen kleinen Einblick wagen. Er ist auf Französisch und Sango. In diesen Sprachen wird denn auch meine neue Webseite gestaltet sein – an der ich eifrig arbeite. Dieses Thema dann aber später, sobald der Knochen dann viiiiiel Fleisch dran hat;-)
Also, meine lieben Freunde, nie aufgeben! Es gibt immer wieder Lichtblicke, welche unsere Hoffnung auf bessere Zeiten wieder wachsen lässt.
Titelbild: unser Ausbildungszentrum in Alindao, wo das Gras schon wieder geschnitten wird…
Das gibt schon mal Hoffnung🤗
Beten und hoffen wir weiter.
MarieTherese
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